Kapitel 1 Neue Weggefährten, Neue Ziele

Finnegan widmete sich seinem Essen und verfolgte die Unterhaltung, die sich inzwischen wohl doch in eine ganz genehme Vorstellungsrunde wandelte. Auch wenn dieses Weib eine verdammt spitze Zunge hatte, wie eine seiner zahlreichen Cousinen. Der Hobbit entschloss sich also dies zu ignorieren wie er es schon viele Jahre getan hatte. Er hob die Augenbraue und blickte auf den Halbelben neben sich. Mehrere Menschenalter, verdammt jung sah dieser Bursche dafür aus. Er zog eine Pfeife aus seinem ledernen Beutel und begann sie zu stopfen. "Sagt einmal Herr Melendir - woher stammt ihr eigentlich?" wandte er sich an den auf der anderen seite des Tisches sitzenden Elben.

"Das liegt an meinem Beruf werter Herr Elb nun ja ich bin Attentäterin. Alles genauere Braucht euch nun mal nicht zu kümmern. Ich habe bereits Verbrecherbosse und Orks Kommandeure umgebracht und ich kann euch vergewissern das das nicht leicht war" sagte sie zu dem anderen Elb mit einem Lächeln während sie weiter mit ihrem Messer spielte. "Ach ja mein Vater hatt mir das Kämpfen beigebracht den dieser war auch ein bekannter Attentäter. Aber auch hier hatt sie weiteres nicht zu interessieren" merkte sie nur an. Sie Blickte zu dem Hobbit gegenüber und entschuldigte sich nochmals bei diesem sie sagte "Mein Verhalten vorhin tut mir leid mir gefiel es nur nicht das ein unbeteiligter an unserer Mission teilnimmt. Oder auch ein ungeladener. Aber das wird wohl der Magier entscheiden müssen"

Vipers Antwort, kurz und nur mäßig informativ, ging in die Richtung, die Melendir als Antwort erwartet hatte. Dennoch war er froh, dass sie in einem angenehmen Ton mit ihm geredet hatte, was in ihm die Hoffnung aufflimmern ließ, der Abend könne sich doch noch in eine angenehme Richtung entwickeln.
Kurzerhand wurde er nun wieder auf Finnegan aufmerksam, der sich nach Melendirs Herkunft erkundigte; erfreut über die aufkommende Gesprächsfreudigkeit in der Runde begann er, sich ein wenig aufzulockern und die Neugier des freundlichen Hobbits zu befriedigen:' Nun mein werter Herr, aufgewachsen bin ich in den idyllischen Wäldern Lothloriens; ich kann von Glück sagen, dort eine sichere Kindheit durchlebt haben zu können, doch mir wurde sehr früh bewusst, dass viele, zu viele andere Elben, sowie Zwerge, Hobbits, Menschen und dergleichen nie sicher aufwachsen könnten durch die nahende, alles verschlingende Dunkelheit, woraufhin ich mich entschloss, Sauron und allem Bösen, das ihm folgt, die Stirn zu bieten. Ich hoffe, das beantwortet eure Frage, lieber Freund.'
Freundlich lächelte Melendir bei diesen Worten zu Finnegan herüber und hoffte, dass die gemeinsame Reise die Gruppe zusammenschweißen würde anstatt bestehende potenzielle Spannungsherde anzuheizen.

Jetzt wurde er auch noch angesprochen, nun gut. Er würde mit diesem Weib reisen müssen."Ah, ich habe schon viele Geschichten über diese Wundersamen Wälder gehört Herr Melenthir, ich wäre erfeut wenn ihr mir bei Gelegenheit mehr berichten könntet." Aufgrund seiner vielen Cousinen und "Schwestern" wusste er nur allzu gut das nichts schlimmer war als die Rache eines Weibes. Sie war fürchterlicher als die eines jeden Mannes und um einiges feinsinniger. Er gab sich Mühe unbeteiligt zu wirken, als er sich der Menschenfrau zuwandte. "Nun einigen wir uns darauf das unser erstes treffen unter einem schlechten Stern stand. Wollen wir sehen das die Zukunft unserer Truppe besseres bringt. Wie ihr bereits sagtet meine Dame seid ihr eine - Kriegerin?" fragte er, was war denn bitteschön eine Attentäterin? "Ich glaube nicht, dass ihr euch sonderlich mit Pfenne und Kessel auskennt, vermutlich wird keiner der hier Anwesenden - meine Wenigkeit ausgenommen einen solchen Tafelspitz wie Butterblume zustande kriegen." bemerkte er mit einem fast mansichen Lächeln auf den Lippen. "Wir Hobbits sind geborene Köche, wie sonst sollten wir auch 5 Mahlzeiten am Tag zustande kriegen!"

"Es freut mich das ihr meine Entschuldigung annehmt darf ich euch auf noch ein bier einladen? Ein Leib des Köstlichen Knusprigen Brotes hab ich auch noch hier" sagte sie lächelnd zu dem Hobbit. Sie steckte ihr Messer inzwischen weg und lehnte sich wieder in ihren Stuhl zurück. Sie selbst genehmigte sich ein Glas MIlch da sie mit Akohol nicht viel zu tun hatt. Während sie die anderen beobachtete welche nun wohl mehr und mehr interesse aneinander zeigten.

Morinehtar nahm sich nur etwas Pökelfleisch und Brot zum essen. Seinen Durst stillte er mit dem besten Wein, den Butterblume hatte. Er lauscht den Gesprächen der anderen eine Weile und freute sich, dass die anfänglichen Probleme nun verfliegen können.

Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück, holte seine Pfeife und stopfte sie mit dem besten Pfeifenkraut, "Alter Tobi", aus dem Südviertel des Auenlandes. Er pfaffte eine Weile und ließ seine Gedanken in die Ferne schweifen und blickte auf den Weg, den Gandalf ihnen gezeigt hatte. Es werden sich noch viele Gefahren vor ihnen befinden, doch die Gruppe wird diese Gefahren überwältigen müssen.

Er unterbrach seine Gedankengänge und sagt in die Runde: "Es ist besser, wenn ihr euch alle nun zu Bett begeben würdet. Zwar sind wir in einer schönen Unterhaltung, jedoch werden wir morgen in den späten Abendstunden aufbrechen und bis dahin solltet ihr viel schlafen und bei Kräften sein. Solltet ihr etwas benötigen, Butterblume wird euch die meisten Wünsche erfüllen können. Ich ziehe mich nun zurück. Bis morgen!"

Er stand auf, nahm seinen Stab und die Landkarten und ging aus dem Nebenzimmer. Die anderen Gäste des Wirtshauses waren schon lange weg zu dieser Stunde und Morinehtar begab sich in ein gemütliches Zimmer. Er raucht noch immer seine Pfeife und ließ seine Gedanken wieder frei, fühlte den Wind durch das offene Fenster flüstern und lauschte den nächtlichen Geschehnissen, welche in der Wildnis gerade passierten.

Nachdem sie sich zu ruhe begab nahm Anna das Kreischen der Ringgeister war. Sie stand auf und noch etwas benommen dachte sie sich "Na so viel zu thema Verdeckt bleiben" nachdem sie sich anzog und ihre Messer um ihre Hüfte schnallte ging sie runter in den Aufenthaltsraum und schaute aus dem Fenster. "Na toll die ganze Stadt is wach, wir sollten besser jetzt aufbrechen" dachte sie sich besorgt.In der Ecke stehend sah sie den Hobbit der offenbar etwas eingeschüchtert schien. in der Anderen Ecke der Halbelb der schlecht zu erkennen war offenbar bemerkte der Hobbit diesen garnicht. Der Hobbit der grad auf sein zimmer gehen wollte traf noch auf Anna welche zu ihm sagte "Beruhigen sie sich Herr Halbling die finden uns nicht" Lächelnd setzte sie sich auf einen Stuhl und fing an ihre Klingen zu schärfen.

"Wenn ihr darauf besteht meine Dame, werde ich der letzte sein ein gutes Bier abzulehnen." erklärte Finnegan dem der Alkohol inzwischen schon ein wenig zusetzte. Er wurde etwas gelöster als er eigentlich sein wollte. Es war gar nicht lange danach, das Morinethar die abendliche Tafel aufhob, es war inzwsichen schon recht spät geworden und so trank der Hobbit sein Bier leer als ein schrecklicher Schrei die Nacht zerriss. Ohne zu denken sprang Finnan vom Stuhl und hatte sein Schwert bereits halb aus der Scheide gerissen bevor er realisierte das dieser Schrei offensichtlich weiter weg erklungen war. Er ließ die Klinge wieder zurückgleiten. Was für ein Wesen mochte diesen erschütternden Laut ausgestoßen haben, dem Hobbit wurden die Knie weich. "Was verflucht noch eins war das." stellte er entsetzt fest. "Ein Mensch war das nicht, nicht einmal jemand mit einem Bauchstich schreit so." stellte er fest während sich seine Nackenhaare aufstellten. Er hatte das Gefühl das etwas schlimmes passierte, diese Gewissheit schnürte seine Brust ein. Finn beschloss sich niederzulegen und stieß fast mit Anna zusammen, sie war offensichtlich wieder in den Schankraum gekommen. Sie versuchte ihn zu beruhigen, dennoch erreichten ihre Worte eher das Gegenteil. "Ihr wisst was diesen Schrei ausgestoßen hat?" fragte er während er ein paar Schritte von seinem Gegenüber zurücktrat. Wie konnte jemand bei diesen Lauten derartig unbewegt bleiben - was war das Geheimnis dieses Frau? Die Nacht des Hobbits würde jedenfalls nicht erholsam sein, das stand in diesem Moment fest.

Sie weiteren Sätze der Frau interessierten ihn nicht wirklich. Während er sich eine weitere Schüssel von dem Eintopf nahm hörte er am Rande, wie sie davon erzählte eine Meuchelmörderin zu sein, nun er war der letze der sich über so etwas beschwerte, schließlich würde ihre Klinge hauptsächliche jene Treffen, um deren Interessen es bei den Streitigkeiten ging, die üblicherweise von Marionetten auf den Schlachtfeldern ausgefochten wurden.
Der alte Mann ging auf sein Zimmer und riet ihnen es ihm gleich zu tun, doch der Halbelb dachte garnicht daran nach oben zu gehen, bevor er nicht die Vorteile der kostenlosen Mahlzeit vollstens ausgereizt hatte - wer wusste schon wann er wieder so reichlich zulangen konnte - als der gellende Schrei, von ihm fremder Natur erklang und langsam verhallte.
Instinktiv wanderte seine freie Hand zu einem der Schwertgriffe, dann jedoch wieder zurück auf den Tisch. Es war außerhalb des Gebäudes gewesen und hatte wahrscheinlich nichts mit ihnen zu tun. Wenn sie jetzt eilig nach dem Ursprung suchen oder gar zu ihrer Reise aufbrechen würden, zögen sie nur die Aufmerksamkeit auf sich. Nein sie mussten jetzt ruhig bleiben und morgen wie geplant vorgehen.
Obgleich er zu wissen gleubte nicht selbst in Gefahr zu schweben war ih mder Appetit vergangen. Langsam wischte er die Reste in seiner Schüssel mit einem Brotkanten aus und steckte sich diesen in den Mund, leerte den Bierkrug und erhob sich. In dem Zimmer in dem er und seine männlichen reisegefährten schliefen suchte er sich ein Bett, dass sich weit von der Tür, aber nicht zu nahe am Fesnter befand, zog seine Kleider aus und kroch unter die Decke.
Die Hände hinter den Kopf gelegt starrte er die dunkle Decke an, bis ihm die Augenlieder schwer wurden und die Dunkelheit des Raumes von derer des Traumreiches abgelöst wurde.

" ein Nazgul oder auch Ringgeist. Diener des Dunklen Herrscher Saurons. Mehr weiß ich nicht darüber" sagte Anna zu dem Hobbit. ".Geht jetzt nach oben.Vieleicht solltet ihr euch hinlegen ich pass hier unten auf. Siee auch Herr Halbelb" sagte sie zu dem Hobbit und dem Halbelb. Angespannt zog sie ihre 2 Messer und sitzte sich auf einen stuhl in der Schänke auf dem Mann die Eingangstüre im Blick hatte.

Nachdem sein nur kurz andauernder Schlaf durch den plötzlich ertönenden Schrei gestört worden war und viele Dorfbewohner wort- und sprichwörtlich 'aus dem Häuschen' waren, zog sich Melendir in Eile etwas an, womit er grade so draußen rumlaufen konnte, und schnappte sich seine beiden Klingen und steckte sie in dessen Halterungen an seinem Rückengurt.
Auf seinem Weg nach unten kam ihm Nefaril entgegen, den er zwar sehr irritiert ansah, schließlich war doch gerade die ganze Stadt in Aufruhr, jedoch kümmerte er sich nicht weiter darum und begab sich in den Aufenthaltsraum, wo sich bereits Viper und Finnegan aufhielten. Letzterer ging auf Anraten Vipers hin wieder nach oben, was Melendir keineswegs davon abhielt unten zu bleiben.
Seine Schwerter beide griffbereit, versuchte sich Melendir über das genauere Geschehen bei Viper zu erkundigen, vielleicht wusste sie ja mehr: 'Nun, meine werte Dame, wie ich sehe, habt ihr euch auch nicht im Bett halten lassen. Konntet ihr bereits etwas sehen oder habt ihr etwas Genaueres über die Ursachen dieses Schreis gehört? Ich habe zwar schon eine Vermutung, um nicht zu sagen Befürchtung, jedoch...könnte ich es nicht glauben, nicht einmal wenn ich wollte...'

Morinehtar wurde durch den Schrei aus seiner meditation aufgeschreckt. Er nahm seinen Stab und ging nach unten, als er die Worte Melendirs hörte: "... Ich habe zwar schon eine Vermutung, um nicht zu sagen Befürchtung, jedoch...könnte ich es nicht glauben, nicht einmal wenn ich wollte..."

Morinehtar trat in den Raum und sagte: "Das mein Freund, war einer der Neun. Sie patroullieren die Straße und anscheinend hat einer etwas entdeckt. Sie halten sich versteckt, doch sie sind allgegenwärtig. Sie erschweren uns die Reise, aber aufhalten werden sie uns nicht. Geht wieder ins Bett. Die Nacht ist jung und die Nazgul wagen keinen Angriff gegen ein Dorf wie Bree. Vor allem, da sie nicht alle in der Gegend sind, sondern nur 3 Sich im Breeland aufhalten. Die 6 anderen sind vermutlich an der Straße postiert."

Er drehte sich wieder um und ging in sein Zimmer hinauf. Heute werden sie sicher sein, doch ab morgen Nacht, wird es nicht mehr so einfach sein, die Nazgul außer Acht zu lassen.

"Na gut dan legen wir uns wohl wieder hin Leute." sagte Anna und ging die treppe hinauf. Sie Betrat ihr Zimmer zog sich aus und legte sich wieder hin. Ihre Augen schloßen sich schnell.

Die Gruppe, zurzeit rastend, schien wieder voller Anspannung zu sein, diesmal aber aufgrund der hallenden Schreie der Nazgul. Melendir fragte sich, warum diese jedoch bei den Wetterbergen ihr Unwesen trieben; irgendetwas musste ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Doch als Melendir versuchte, sich vorzustellen, was oder wer wichtig genug sein könnte, als dass die Nazgul auf der Jagd nach ihm wären, merkte er, dass er sich dabei nicht konzentrieren konnte.
Da er sich auch nicht weiter damit befassen wollte, fragte Melendir, nach Ablenkung suchend, in die Runde:' Was denkt ihr, was die Nazgul da draußen suchen?'

" Ich weiß es nicht ich glaube mir ist auch lieber das nicht zu Wissen" Merkte Anna an und lehnte sich gegen einen Baum. "Ich hoffe wir begegnen keinen von denen auf unserer Reise sonst sehen wir alt aus" gab sie noch von sich. während sie die anderen Beobachtete konnte sie das Unwohlsein in dne gesichter der Anderen gut erkennen. Lächelnd wartete sie auf eine Antwort

"Eine durchaus gesunde Einstellung." kommentierte Nefaril Annas Aussagen, ließ sich auf einem Stein nieder, setzte seine Tasche zwischen sienen Füßen ab und nahm einen Schluck Wasser aus seinem Trinkschlauch.
Den Geschmack der der klaren, kühlen Flüssigkleit mit einem leisen Feinschmeckerschmatzen nachkostend wandte er seinen Blick in Richtung der Wetterspitze und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. "Könnten wir ein Feuer entzünden oder glaubt ihr die Neun machen sich einen Spaß daraus nach getaner Arbeit eine Truppe Reisender auszulöschen, die auf ihrem Weg liegt?" Es war eine ernsthaft gemeinte Frage, wenngleich sie so formuliert war, dass sie die gedrückte Stimmung etwas aufheitern sollte.
"In jedem Fall sollten wir heute Nacht Wachen aufstellen, denn auch wenn uns dies kein Bisschen helfen wird falls sie doch auf uns aufmerksam werden, reicht es wenigstens um nicht von wilden Tieren oder ein paar herumstreunenden Halunken im Schlaf gemeuchelt zu werden. Ich übernehme die Hundswache." bot der Halbelb an.
Ihm wäre ein Feuer weitaus wohler als in der Kälte zu sitzen, doch falls es die anderen beunruhigte so auf dem Präsentierteller zu sitzen, würde er darauf verzichten.

Die neun - er fragte sich immer noch was genau die Ringgeister waren. Und wie konnte man ihre Schreie aus den Wetterbergen hören, niemand konnte gewöhnlich so weit brüllen. ES mussten magische Geschöpfe sein, weit entfernt von dem was man Hobbit nennen konnte. Finn lief es eiskalt den Rücken hinunter, jedoch gab er sich unbeeindruckt. Wie gesagt, es erschien keineswegs wahrscheinlich, dass sie die neun zu Gesicht bekommen würden. Am allerwenigsten in der Nacht. "Ich denke nicht das sie das tun werden - warum sollten sie? Sie werden vermutlich genug damit zu tun haben zu finden was sie suchen. Ich habe das Gefühl das es sich dabei nicht um etwas alltägliches handelt, sonst hätte man ja schon mehr von ihnen gehört." stellte er fest und nahm einen Zug aus seiner Pfeife. "Was das Feuer angeht so ist es mir gleich ob wir eines entzünden, ein Abendbrot werde ich so oder so bereiten." stellte er fest. "Obgleich ich gebratene Kartoffeln einem happen Brot vorziehen würde." gab er zu bedenken.

"Mein lieber Herr Hobbit, lasst euch diese Frage nicht beantworten, denn das übersteigt eure kühnsten Träume bei weitem." So sagt es Morinehtar, der die Gedankengänge des Hobbits anhand seiner Mimik ablesen konnte. Er sagt auch in die Gruppe: "Die Neun jagen jemanden, ich schätze Genaueres werden wir in Bruchtal von Herr Elrond erfahren. Gandalf ist in solchen Sachen sehr verschwiegen und das ist auch gut so. Der Feind hat seine Augen und Ohren überall und man kann sich nie sicher sein, wer alles mithört. Aber macht euch keine Gedanken, die Neun sind sehr weit von uns entfernt und wir sollten ihnen auf unserer Marschroute nicht begegnen. Wir werden zwar ein kleines Stück auf der Straße laufen müssen, doch ein paar Wanderer wie wir werden nicht ihr Interesse wecken."

Er lehnte sich gegen einen Baumstumpf und pfaffte gemütlich seine Pfeife weiter. Morinehtar lauscht aber weiter in die Nacht und lässt sich vom Wind alle Neuigkeiten im Norden zutragen. So erfuhr er auch, dass die Neun nur zu 5. die Wetterspitze angegriffen haben und zurückgeschlagen wurden. Doch die Straße ständig unter ihrer Beobachtung ist, was ihm Sorgen bereitet.

Da sich niemand dagegen aussprach begann Nefaril damit Brennmaterial zu sammeln und ein Feuer zu entfachen.
Es dauerte eine gnaze weile, doch schließlich begann das Gemisch aus Blättern und kleinen Zweigen zu qualmen und irgendwann schlugen auch die erste Flamme heraus. Der Halbelb hegte und pflegte die Flamme, schützte sie vor dem Wind und nährte sie vorsichtig mit zweigen und schließlich mit dünneren Ästchen. Er war vorsichtig, darauf bedacht das Feuer nicht mit einen zu großen Happen zu ersticken, statt es zu nähren. Das Feuer war ein guter Freund in kalten Nächten und wenn man ihm genügend Fürsorge entgegenbrachte, sodass es die Nacht überlebte, tat es im Gegenzug genau das gleiche.
Als das Lagerfeuer schließlich auf eine kräftige Größe herangewachsen war und sich als solches rühmen konnte, kramte Nefaril ein Stück rohes Fleisch aus seiner Tasche, spießte es auf einem Ast auf und hielt es über die Flamme.

Als die Gruppe so dasaß, ließ Melendir seine Gedanken etwas schweifen, dabei die Ruhe und Entspannung genießend, die der Augenblick innehatte.
Nefaril, der sich gerade etwas zu braten schien, machte mit seiner Gelassenheit einen guten Eindruck bei Melendir; dieser entschloss sich, sich ebenfalls zu stärken, mit dem klassischen Lembasbrot.
Er brach es in der Mitte, streckte einen Teil Finnegan hin und fragte:' Lieber Herr Finnegan, mögt ihr auch ein Stück?'

Finnegan wandte sich dem Elben zu, er war ganz in Gedanken versunken gewesen. "Wie meinen Herr Melendir?" fragte er verwundert und blickte auf das Brot in der Hand des Elben. Diese Geste erschloss sich einem Hobbit selbstredend, da die Gastfreundschaft zu den großen Tugenden der Hobbits gehörte. "Oh - ich danke euch." bemerkte er und nahm das Brotstück ab, er biss große Happen ab, kaute und schlang das Brot herunter. Es schmeckte seltsam, die Gewürze der Elben waren ihm unbekannt. Schließlich wandelte sich sein Hunger in Sättigung und kurz darauf in das Völlegefühl das ihn nach einer Geburtstagsfeier seiner Verwandten immer überkommen war. "uff." stieß der Hobbit unmanierlich hervor. "Dies ist wahrhaft eine schwere Speise. Ich dachte nicht das Elben etwas derart gehaltvolles speisen, wenn man eure Gestalt so ansieht, deucht einem das ihr euch nur von Steckrüben und Kohlgemüsen nährt." merkte er an den Elben gewandt und hielt sich seinen leeren und doch sehr vollen Bauch.

"nun ja Herr Hobbit. IchPersönlich ziehe gutes Altes Essen aus meiner Heimatküche vor" sagte Anna zu dem Hobbit als sie das Gespräch zwischen dem Elben und dem Hobbit mitbekamm. Weiterhin lächeln lehnte sie sich gegen einen Baum. Ihre Klingen glänzten im Mondlicht. "Wir sollten hier aber mit dem Feuer nicht allzuviel Aufmerksamkeit auf uns ziehen" merkte sie an und schaute zu dem Hobbit über. "Was auch immer sie mit dem Feuer zu tun gedenken machen sie es schnell" sagte sie nochmals dazu. während sie weiter gegen den Baum gelehnt stand. Zu dem Halbelb sagte sie " Ich übernehme die Wache nach euch" daraufhin wartete sie auf die antwort des Hobbits und des Halbelben.

In jedem Gasthaus hätte er dem Wirt ein derartiges Stück Fleisch um die Ohren geschlagen, doch hier draußen an der kühlen Nachtluft liebte er diesen Geschmack. Außen verbrannt und innen Roh, das erinnerte ihn an die ersten Fleischstücke, die er sich auf Reisen gebraten hatte und obwohl er es eigentlich besser beherrschte, machte er ab und an absichtlich die Fehler beim Anbraten über offener Flamme, um sich seiner ersten Tage als Krieger zu entsinnen. Zu der Zeit wo er sich noch der Illusion hingegeben hatte die Anerkennung auf dem Schlachtfeld würde ihm auch irgendwann einmal zu Freunden und einer Gefährtin verhelfen. Damals war es ein wunderbares Gefühl gewesen sich den Respekt der anderen Söldner zu verdienen, heutzutage ging es ihm nurnoch um das Geld, als Entschädigung für das was ihm die Völker angetan hatten.
Sobald er aufgegessen hatte, legte er sich hin und sank hinüber in die wunderbare Welt der Träume, denn es gab nichts mehr zu sagen. Er hatte bereits mitgeteils welche Wache er übernehmen würde und da er nicht mit ein paar Bauerntölpeln, sondern mit erfahrenen Kriegern zusammen reiste, würden sie schon nicht bei der wache einschlafen und ihn rechtzeitig wecken.