Kapitel 1: Erste Schritte

Während die Runnergruppe in die Autos stieg wurde in einiger entfernung die erste White-Star-Sirene laut... es konnte nicht mehr all zu lange dauern, bis die erste Streife des Sicherheitsunternehmens vor Ort war.

Bevor die anderen das Auto erriechten, begab sich Kitty zur Rückseite des Wagens, öffnete den Kofferraum, zwinkerte Archangel, der ja immernoch schräg vor dem Wagen war und damit eine alles andere als gute Sicht auf sie hatte, zu, zog sich den auffälligen, hautengen Tarnanzug aus und ihre Buisnesskliedung an. Auf jeden Fall würde jetzt kein Polizist mehr darauf kommen sie für eine Einbrecherin zu halten.
Die Sirenen heulte in der Ferne und so versteckte sie kleine Tasche mit der Statue unter der Motorhaube, denn dort würde niemand nach ihr suchen.
Als alle da waren, stieg sie ein "Na dann mal ab die Post. Aber bitte schön unauffällig auffällig, wenn du verstehst was ich meine." sagte Kitty, in Richtung Fahrerplatz, schnallte sich dann ordnungsgemäß an, schlug die Beine übereinander und schaute zufrieden drein.

Tjark kam als letzter an und schwang sich auf seine Maschine. Schwungvoll betätigte er den Kickstarter. "Wer soll die Statuette nehmen? Ich denk nicht, dass ihr vom Tempo mit mir mithalten könnt, falls die Stars sich einschalten." brummte er. Man musste damit rechnen, dass sie nicht unbehelligt blieben.

Adam zog sich die Sturmhaube vom Gesicht, und schälte sich teilweise aus seinem Tarnanzug. "Packt den mal nach hinten." Sagte er während er das Teil nach hinten weiterreichte und im Muskelshirt vorne saß - typischer Trollstyle. Ein bissen Haargel aus der exra Mitgenommenen Probe rein. Schmartbrille abnehmen und dann konnten sie augenscheinlich losfahren. Er setzte sich hinter das Steuer, und lies den Motor an. Dann fuhr er mit lauten Metalklängen und normalen Tempo los.

"Ich habe sie bereits verstaut, sodass sie neimand finden wird, selbst wenn man uns durchsucht." meinte Kitty und war mit sich selbst zufrieden. Alles war bis jetzt glatt gelaufen und es gab keinen grund weshalb jemand unter ihrer Motorhaube nach der Statuette suche sollte.

Ohne weitere Verzögerung brachen die Runnerfahrzeuge über verschiedene Strecken in Richtung des Treffpunktes auf. Nachtmahr, der erst Richtung Süd-Westen führ, da er das schnellste Fahrzeug hatte, begegnete auf seinem weg mehreren Einsatzwagen der White Stars, doch diese interessierten sich nicht für einen einsamen Troll-Biker sondern fuhren mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Museum an ihm vorbei. Die beiden Autos begegneten unterwegs keinem Einsatzwagen, wobei sie sich auch mehr an kleinere Nebenstraßen hielten als Nachtmahr, vor allem der von Archangel gelenkte Wagen, der ja schließlich das Zielobjekt transportierte. Schließlich jedoch trafen alle Teilnehmer des Runns vor Archangels Sekundärwohnsitz ein, die gestohlenen Autos waren einige Straßen weiter auf einem Großparkplatz angestellt worden...

Tjark lehnte wartend an seiner Maschiene, als die anderen eintrafen. Er hatte das Bike, er war der Schnellste gewesen, was nicht weiter verwunderlich war. Schweigend musterte er sie.

Als sie ankamen erwartete Nachtmahr sie schon. Adam hatte den ganzen Kombi sorgfältigst nach liegengelassenen Gegenständen durchsucht hatte. Verdammt sie hatten vergessen Feuerlöscher mitzunehmen um eventuelle DNA Spuren zu vernichten. Die Schlüssel hatte er zufällig außen auf dem Wegen stecken lassen- eine Aufforderung für jeden Autodieb, die waren bestimmt schneller als die Bullen. "So Leute, ich würde sagen der eine Teil wäre erledigt." sagte Adam zufrieden. "Wenn auch nicht gerade auf die Schöne Tour. Es hat mir wirklich Leid getan der Museumsfassade solchen Schaden zuzufügen.Gute Arbeit Leute- und in den nächsten Tagen machen wir erst mal nix." konstatierte er. "Bis sich die erste aufregung gelegt hat. Jedenfalls werde ich das tun - dachte er.

Am Auto angekommen zündete er sich zuerst eine Kippe an. Genüsslich rauchte er während Kitty die Statuette(Zitat von Ataraxios) versteckte und sich umzog. Zuschade das er von seiner jetztigen Position nichts sehen konnte. Aber seine Aussicht im Lüftungsschacht war ja auch nicht schlecht gewesen. Nicht das er nicht gerne einen Blick erhascht hätte aber ein Gentleman wie er war blieb er stehen und schaute obendrein in eine andere Richtung.
Als sie fertig war ging er zum Wagen und stieg ein.
“Ganz wie sie wünschen.“ Er grinste.
Als sie einige Straßen weiter waren, schnippte er den Stummel aus dem Fenster und schaltete das Radio an. Elektro-beats.
Nachdem sie den Wagen abgestellt hatten, ließ er wie immer den Schlüssel auf dem Dach liegen.
Auf dem weg zur Wohnung zündete er sich eine weiter Zigarette an.
Als sie bei den anderen ankamen, sagte er:“Guten Abend die Herren. Was ist da draußen eigentlich genau vorgefallen? Und ich denke das wir in den nächsten tagen ganz sicher etwas machen. Ich will nämlich ganz sicher nicht den ganzen Tag daheim rumgammeln und nichts tun! Außerdem müssen wir den Gegenstand heute noch abliefen um die extra Prämie zu kassieren wenn ich mich recht erinnern kann.“

"Noch sind wir das Teil nicht los." stimmte Tjark Archangel zu, während der Blick aus seinem einen Auge die Straße hinauf und hinab wanderte. "Auf die Faule Haut legen kannst du dich, wenn der Run beendet oder du tot bist." erklärte er dann an Adam gewandt fest, bevor er wieder Archangel ansah. "Wir waren wohl nicht die einzigen. Irgendein Vogel ist rüber auf's Museumsdach, wurde da dann von August zusammengeschossen" - Zumindest ging Tjark da fest von aus, nach dem, was er aus dem Funkverkehr und seinem Blick aus dem ersten Stock erkannt hatte - "ein weiterer saß über uns, Adam und ich haben ihn verjagt, bin ihm auf's Dach gefolgt, nun ist er ... irreparabel beschädigt." erklärte er knapp und recht leise, dann nickte er auf das gebäude zu "Lass uns erstmal reingehen, dann können wir weiter Planen und den Herrn Schmidt kontaktieren."

"Das Ganze ist auch in meinem Sinne. Ich halte es allerdings für das Beste nur die Hälfte von uns zu Schmidt zu schicken und das geld abzuholen. Ich weiss nicht wieso, aber ich traue ihm irgendwie nicht und so können die Übrigen uns notfalls da rausholen."

Nakashima meinte auf Adams Kommentar hin: "Nana, die Fassade lässt sich sicherlich höchst leicht renovieren, es sei denn der Typ hat es gewagt seine Eingeweide da oben zu verlieren, oder ähnlich aufwendig zu entfernendes. Im Übrigen stimme ich der Katze zu, wäre sicherlich interessant das Gesicht des Schmidts zu sehen, wenn er uns hintergehen will. "

"Durchaus, diese Vorsichtsmaßnahmen sind das mindeste. Ich persönlich würde ja sagen, dass eine Person die Übergabe macht, an einem von uns angegebenen Ort zu einer von uns festgelegten Zeit. Die Anderen, besonders unser Spitzohriger Freund hier, überwachen dann das ganze." antwortete Adam, er war nicht davon begeistert die Übergabe zu machen - aber er wollte ja sein Geld haben. "Was haltet ihr vom Modell Dagobert? Hat jemand von euch eine ferngesteuerte Drohne mit ordentlichem Auftrieb, oder kann sowas besorgen?" fragte er plötzlich, ihm war ein Blendende Idee gekommen, es war eben manchmal doch gut sich alte Zeitungen durchzulesen! Mal gespannt ob irgendwer wusste was er damit meinte! Nakashima könnte vielleicht ein bisschen Ahnung davon haben, dem Rest traute er derartiges Wissen ehrlich gesagt nicht zu. Der Elf war viel zu oft mit seinen Pflänzchen beschäftigt und die anderen waren nicht gerade die Typen die ihre Nase öfter als nötig in Bücher steckten, das jedenfalls vermutete Adam.

"Glaubst du ernsthaft der Schmidt lässt sich unsere Bedingungen diktieren? Wohl kaum." brummte Tjark, bevor er erneut zum Haus nickte. "Aber lasst uns jetzt endlich reingehen, den Dreck müssen wir nicht hier draußen besprechen."

Genau im selben Moment wie Nachtmahr sagte Vince: “Ich glaube kaum das der Schmidt sich was von uns vorschreiben lässt.“ Als er merkte das Nachtmahr das gleiche gesagt hatte musste Vince grinsen. “Also ich weiß zwar nicht was du dir von meinen Sachen genommen hast aber lass das in Zukunft lieber mein kleiner... Ja! Wir sollten wirklich rein gehen.“
Dann gab er den anderen das sie ihm folgen sollten.
Wieder in der Wohnung lies er sich auf eins der Sofas fallen und zündete sich eine Zigarette an und schaute die anderen fragend an.

Drinnen schüttelte Kitty den Kopf. "Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten Adam, aber... das ist der abwegigste Vorschlag den ich jemals zu solch einem Thema gehört habe. Es handelt sich hier nicht um eine Lösegeldforderung oder ähnliches, sondern darum das wir etwas von Schmidt wollen, um genau zu sagen Geld, und dafür im Austausch eine Leistung erbringen müssen, die Statuette zu ihm zu schaffen. Wir dürfen also seiner Meinung nach für ihn arbeiten. Wenn wir ihm jetzt mit Erpresser-Methoden kommen, wird er höchstens jemanden auf uns ansetzen. In jedem Fall können wir eine Bezahlung vergessen. Ich weiss nicht ob er uns vielleicht sogar beriets nicht mehr bezahlt, wenn er erfährt das wir ihm nicht ganz trauen, egal ob wir etwas deswegen tun oder nicht. Darum schlage ich vor wir tun so als wären zwei oder drei von uns... verhindert. Verletzt, enttarnt oder etwas ähnliches, weshalb die anderen die Bezahlung alleine abholen. Vielleicht wollen die sich ja auch offiziell alleine das Geld holen und sind mit der Statuette ohne die anderen durchgebrannt, wer weiss?
Auf jeden Fall sollten wir jetzt klären wer da rein geht und wer draußen bleibt und das Ding dann noch heute über die Bühne bringen. Falls Schmidt uns tatsächlich bezahlt bekommen wir dann den Bonus und falls nicht erlangen wir auch keinerlei Vorteile durch Zögern. Unser Problem ist ja nicht die Polizei, sondern, falls überhaupt, Schmidt und der vergisst seine eigenen Pläne auch nicht so schnell."

Mit einem laut vernehmlichen 'Plop' erschien ein ... Etwas mitten im Raum, direkt zwischen den herumstehenden und -sitzenden Runnern. Es war etwa unterarmlang und sah aus wie eine Art schwebender roter Kugel, allerdings mit Augen, die keinerlei Oberflächenform zu besitzen schienen sondern ein direkter Teil der Oberfläche waren. Das ganze war halb durchscheinend, so dass selbst Nachtmahr und Archangel, die auf verschiedenen Seiten des Dings waren, einander noch erkennen konnten.

// Ihr könnt jetzt 'reagieren', eure Reaktion sollte aber nicht mehr als ungefähr zwei Sekunden umfassen, an sonsten kann es sein dass der weitere Ablauf der Geschehnisse eure Handlungen unterbricht. ^^

Tjark knurrte, als plötzlich ein ... Ding in der Luft erschien und lies seine Sporne aus den Armen schnellen, während er aufsprang. Er wusste weder was das Ding war, noch wollte er es wirklich wissen, seine Reaktion war schlicht einfach um in der bestmöglichen Verteidigungsposition zu sein, wobei er nicht einmal sicher war, ob es gegen das Ding helfen würde.

Nakashima zog sein Katana und ging in Abwehrhaltung, in Erwartung eines Angriffs.
Was ist das?

Adam der gerade seine Zigarre rauchte ließ sie aus der Hand fallen und bemerkte "Faszinierend." Die Zigarre kokelte auf dem Boden weiter.

Vince verzog das Gesicht. Was soll der scheiß den jetzt? Ich meine das ist meine Wohnung! HALLO?! Das geht doch nicht! Während er mit seiner Pistole einmal auf das Ding mitten im Raum schoss, sagte er für den Elfen ungewöhnlich gereizt zu Adam: “Heb die scheiß Kippe auf die verdammter Idiot! Den Teppich habe ich selbst gewebt und ich sage dir: DAS WAR NE SCHEISS ARBEIT!“

//Fals ich Würfeln muss eine ne PN schreiben dann hol ich das nach...

Refelxartig warf sich Kitty hinter das nächste Sofa. Sie hatte nicht erkennen können um was genau es sich handelte, was dort mitten im Raum aufgetaucht war, aberauf den ersten Blick sah es gefährlich aus. Vielleicht explodierte es ja jeden Moment?

// Das Ding schwebt unbewegt etwa eineinhalb Schritte vor Vince und ist kaum zuverfehlen. ^^

Vince's Projektil durchdrang das Objekt ohne irgendeine Spur eines Effektes zu zeigen und schlug in der Wand hinter dem Ding, kaum eine Handspanne oberhalb von Tjarks Schulter. Mit etwa einer halben Sekunde Verspätung reagierte die Kugel mit einer wilden Rotationsbewegung und einem Geräusch, das vage an das Klingeln eines Rückstoßers aus einem Pinball-Spiel des letzten Jahrhunderts erinnerte, und an deren Ende sie Kitty (Ich gehe mal davon aus dass du immer noch/wieder die Stuatuette hast, sollte wer anders sie haben, dann blickt sie statt dessen diesen an) aus ihren zweidimensionalen Augen anstarrte. Unter diesen öffnete sich auf einmal ein ebenso zweidimmensionaler Mund in der Kugel und sie begann mit hoher, irgendwie lispelnder Stimme zu sprechen: "Mein Meister wünscht das Objekt zurückzuerhalten, dass seinen Dienern entwendet wurde. Sobald der Kontrakt mit eurem Auftraggeber gebrochen worden ist, und das wird er werden, dieses Versprechen meines Meisters seit euch gewiss, wünscht er, dass ihr seinen Boten im Lagerhaus 44 am godorfer Hafen trefft!"

"Wer bist du? Was bist du und wer ist dein Meister..." entgeistert sah Kitty das merkwürdige Etwas an, bevor sie klarere Gedanken fasste: "Wäre dein Meister uns gegenüber... wohl gesonnen und würde uns eventuell unsere Mühne entlohnen, wenn wir ihm die Statuette bringen?"

Tjark entspannte sich ein wenig, auch wenn er immer noch eher einer Sprungfeder glich, als das ... Ding keine Anzeichen von Aggression zeigte und wartete schweigend, was es auf die Frage von Kitty antworten würde.